Bereits im Hinblick auf die private Nutzung von WhatsApp sind die Richtlinien überwältigend. Insbesondere die neuen WhatsApp AGBs, die 2021 veröffentlicht wurden, haben viele Nutzer vor den Kopf gestoßen. Die Empörung war groß als Details, der neuen WhatsApp AGBs bekannt wurden bezüglich des Datentransfers zwischen WhatsApp und Facebook.
Die Änderungen der AGBs beziehen sich hauptsächlich auf die WhatsApp Business Lösungen für Unternehmen. Die Änderungen sollen mit Hinblick auf die gewerbliche Nutzung für mehr Sicherheit sorgen und ein einwandfreies Erlebnis für Nutzer garantieren.
Konkret geht es darum, dass bestimmte Daten von WhatsApp auch mit anderen Facebook Unternehmen und Dienstleistern geteilt werden können. Zum einen soll dadurch die Sicherheit aller Facebook bzw. Meta Produkte gewährleistet werden. Zum anderen dienen die neuen WhatsApp AGBs von 2021 der Verbesserung von Werbeanzeigen und dem generellen Produkterlebnis. Zu den Informationen, die gesammelt werden, gehören unter anderem Informationen zur Account-Registrierung oder Transaktionsdaten.
Was die private Nutzung von WhatsApp angeht, hat sich für Bürger innerhalb der EU nicht viel geändert. Der Austausch dieser Metadaten ist keine Neuerung und gilt nicht für Nutzer innerhalb der Europäischen Union. Zum Schutz von Verbrauchern gibt es die Datenschutz-Grundverordnung und hinzukommt, dass die EU-Kartellbehörde den Datentransfer zwischen WhatsApp und Facebook mit einem Urteil aus dem Jahr 2014 untersagt hat.
Lesetipp: WhatsApp Business API - Die wichtigsten Informationen auf einen Blick
Die WhatsApp Business Richtlinien gelten für alle Business Lösungen des Messengers. Dazu zählen alle Angebote und Funktionen der WhatsApp Business App und der WhatsApp Business API. Die Richtlinien sind dazu da, ein qualitativ hochwertiges Erlebnis der Nutzer sicherzustellen.
Die WhatsApp Business Richtlinien bezieht sich auf die Verwendung der WhatsApp Business Produkte. Das Ziel dieser Regelungen ist eine zuverlässige und positive Erfahrung für die Endnutzer zu schaffen. Die WhatsApp Handelsrichtlinien beziehen sich auf Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten und WhatsApp Business für den Vertrieb nutzen.
Um die WhatsApp Richtlinien einzuhalten, müssen Unternehmen ein WhatsApp Business Profil erstellen. Dieses muss mindestens eine E-Mail-Adresse, einen Link zur Website oder eine Telefonnummer enthalten. Die Daten müssen aktuell und korrekt sein.
Personen dürfen nur über WhatsApp Business kontaktiert werden, wenn vorher eine Zustimmung zur Kommunikation erfolgt ist. Der Versand von Spam-Nachrichten ist ausdrücklich verboten und Kunden dürfen nicht hintergangen oder getäuscht werden.
Lesetipp: Was ist ein WhatsApp Unternehmensaccount?
Für die WhatsApp Business API gelten besondere Regeln, die von Unternehmen beachtet werden müssen. Diese Richtlinien beziehen sich auf folgende Punkte:
Bevor eine Nachricht an einen Kunden versendet werden kann, müssen Unternehmen über ein Opt-in die Erlaubnis der Person einholen. Dieses Opt-in muss eindeutig und verständlich sein.
Unternehmen dürfen Unterhaltungen mit Kunden nur über vorher genehmigte Nachrichtenvorlagen starten. Dabei werden die Vorgaben hinsichtlich der geltenden Richtlinien überprüft und können von WhatsApp abgelehnt werden. Beginnt ein Kunde die Unterhaltung, können Unternehmen diese kostenlos innerhalb einer 24-Stunden-Frist fortsetzen. Nach den 24 Stunden werden pro Unterhaltung Gebühren verlangt und Nachrichten dürfen nur über genehmigte Vorlagen versendet werden.
Unternehmen sind selbst für das Einholen von Opt-ins und die Verwendung von Informationen selbst verantwortlich. Das Thema Datenschutz und DSGVO liegt also beim Unternehmen selbst. Daten von Kontakten dürfen nicht für unverhältnismäßige Zwecke verwendet werden. Informationen über Kunden oder Inhalte aus Chats dürfen nicht mit anderen Kunden oder Personen geteilt werden.
Die Nutzung von WhatsApp Business für kriminelle Zwecke ist untersagt. Außerdem müssen die hierzulande geltenden Antidiskriminierungsgesetze eingehalten werden. Diese verbieten unter anderem die Diskriminierung hinsichtlich Hautfarbe, Herkunft, Religion, Alter, Geschlecht. Ebenfalls verboten ist der Verkauf und die Verbreitung von Waren und Dienstleistungen, die gegen die WhatsApp Business Handelsrichtlinien verstoßen.
Die WhatsApp Handelsrichtlinien beziehen sich auf Produkte und Dienstleistungen, die von Unternehmen, die über WhatsApp verkaufen oder beworben werden. Der Nachrichtenaustausch unterliegt den geltenden Bedingungen, Gesetzen und Vorschriften. Unternehmen sind dafür verantwortlich, die geltenden Bedingungen zu erfüllen.
Was Richtlinien und Regeln angeht, gibt es bei WhatsApp einiges zu beachten. Mit Superchat als verlässlichen Partner nutzen Sie WhatsApp sicher und verlässlich in der Kommunikation mit Ihren Kunden. Über die universellen Inbox greifen Sie neben WhatsApp auch auf andere Kanäle wie Instagram, Facebook Messenger, Telegram, E-Mail und SMS zu. Auf der einen Seite haben Ihre Kunden die Wahl, über welchen Kanal eine Nachricht an Sie versendet werden soll. Auf der anderen Seite behalten Sie den Überblick über alle eingehenden Nachrichten und können Ihre Produkte oder Dienstleistungen sicher über Messenger-Kanäle anbieten.
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Christina Wendt
Christina ist Messaging und Content Expertin bei Superchat. Abgesehen von Kommunikations- und Marketingthemen kennt sie sich bestens in der Berliner Food-Szene aus.